Nach den Rhododendron bilden die Rosen und die Lilien einen weiteren Blütenhöhepunkt im Gartenjahr. Glücklicherweise bevorzugen die meisten Zierpflanzen und insbesondere unsere Lieblingsgattungen leichtere, eher saure Böden. So hat unsere Region, die hinsichtlich Klima und Bodenfruchtbarkeit arg benachteiligt ist, immerhin einen nennenswerten Vorteil. Viele Lilien und auch andere Mitglieder der Familie Liliaceae wie z.B. Cardiocrinum, Nomocharis und Tricyrtis fühlen sich in unserem Garten sichtlich wohl.
Die robustesten Lilien sind bei uns die asiatischen Hybriden und zwar insbesondere die gelben Sorten, die sich hier fast unkrautartig vermehren und deshalb kaum mehr auszurotten sind.
A lle Arten von Nomocharis tragen ihren Namen (nomos = Weide und charis = Anmut, Zier) zweifelsohne völlig zurecht. Die monocarpe Riesenlilie Cardiocrinum giganteum benötigt mehrere Jahre in denen sie die Kraft sammeln kann einmal im Leben ihren imposanten Blütenstand mit den duftenden grünlich-weißen Blüten auszubilden.